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Die Bahn: Entwicklung der Lokwaschanlage

 

Engineering und Prototypentwicklung
am Beispiel einer "Kärcher Lokwaschanlage RBL 6000 für DB-HBF Berlin"

 

Durch die Realisierung des RBL 6000 unterstrich Kärcher seine hohe Kompetenz in Entwicklung, Konstruktion und Bau von Waschanlagen für Schienenfahrzeuge. Aber nicht nur für Kärcher, sondern auch für uns war dies ein sehr interessantes Softwareprojekt aus dem Bereich Anlagentechnik, welches wir mit viel Engagement erfolgreich abschließen konnten.

 

Die SPS-Steuerung
Nach eingehenden Vorstudien haben wir uns gemeinsam mit Kärcher dafür entschieden, für die Lokwaschanlage eine Telemecanique TSX87 SPS-Steuerung und -Visualisierung einzusetzen. Dies war eine besondere Herausforderung, denn das System wurde damals erstmalig durch uns auf dem deutschen Markt in Betrieb genommen.

 

Die Programmentwicklung
Die Programmentwicklung erfolgte weitgehend in Graphset-Struktur unter Einsatz der Taskverwaltung. Für Rechneraufgaben, Teile des Teachprogramms und für den Datentransfer wurden Programmsequenzen in TSX-Basic entwickelt.

 

Die Software
Die Software wurde so realisiert, dass es für jeden Loktyp möglich war, individuelle Waschprogramme zu erstellen.

Schon während der Inbetriebnahme überzeugte die von uns entwickelte Teachprogrammierung. Die Möglichkeit, die Waschprogramme individuell auf die Loktypen abzustellen, bringt im täglichen Einsatz enorme Effizienzsteigerungen. Nicht nur was die Durchlaufzeiten betrifft, sondern auch im sparsamen Einsatz der Ressourcen (Wasser und Reinigungsmittel).

 

Die Steuerung
Vom Steuerstand aus kann jede Funktion der Anlage manuell gesteuert werden. Die Prozessvisualisierung auf dem Monitor dient der Überwachung und Bedienung von Waschanlage und Wassertechnik.

 

Das neuartige Bürstensystem
Ein Novum in der Reinigungstechnik sind die höhenverstellbaren Stirnbürsten mit Schwenk- und Kippvorrichtung, die sowohl durch Leistungsregelung gesteuert als auch NC-genau eingestellt und verfahren werden können. Sicherheitsvorrichtungen und Messroutinen sorgen dafür, dass Lokrichtung und -typ erkannt und geprüft werden.

Mit unterschiedlichen Säure- und Laugewaschlösungen – kombiniert mit Hoch- und Niederdrucksprühsystemen – wird in einem 40 min. Waschvorgang eine Bundesbahnlok gewaschen.