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Voestalpine: Retrofit mit konventionellen Stanzen

 

CIM-Lösung zur Pressenautomatisierung

In einer weiteren Ausbaustufe wurden mehrere Fertigungslinien, die mit unterschiedlichen Pressen, Nachlaufstanzen und Profilieranlagen ausgestattet sind, in das Gesamtkonzept eingebunden.

 

Jeder Anlage wurde ein Zellenrechner zugeordnet.

 

Da die einzelnen Anlagenteile einer Fertigungslinie von unterschiedlichen Herstellern sind und schon mehrere Jahre gute Dienste geleistet hatten, stellte uns das Projekt vor besondere Herausforderungen. Denn hierdurch war es nicht ganz einfach, alle Anlagen so aufzurüsten und auszustatten, dass sie sowohl konventionell laufen (Notstrategie) als auch in einem automatisierten Prozess.

 

Um eine einheitliche Lösung zu erzielen, mussten unter anderem die entsprechenden SPS-/NC-Steuerungen und Visualisierungen angepasst werden. Die Umsetzung des einheitlichen Programms auf ein anlagenspezifisches Programm war Aufgabe des Zellenrechners. Hier wurden die Programme nochmals in einer Art Postprozessor auf das Format gebracht, welches die Steuerungen der jeweiligen Anlagenteile verstehen kann.

 

Durch das modulare Stanzsystem in Kombination mit der Möglichkeit, sehr schnell ein Prototyping zu erstellen, lassen sich nun Werkstücke fertigen, die ohne diese Automatisierung nicht hätten gefertigt werden können.

 

Auch bei konventionellen Fertigungslinien sind die Programme immer aktuell verfügbar. Nebenzeiten konnten erheblich reduziert werden. Die einheitliche Benutzeroberfläche erleichtert die Bedienung. Über eine installierte Fernwartung können anlagenspezifische Funktionen auch vom FLR direkt durchgeführt werden.

 

Der Umzug der Konstruktionsabteilung sowie auch der FLR-Arbeitsplätze in ein ca. 800 m von der Produktion entferntes Bürogebäude zeigt erst die Vorteile der CIM-Lösung. Es ist jetzt möglich, komplette Programmänderungen an den Anlagen sowie das Ein- und Ausbuchen von Aufträgen vom FLR aus zu realisieren.

 

 


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